Nach dem tollen Pilgerweg in Norwegen, sollte es in dem Jahr auch wieder einer werden. Abgeschreckt von den Berichten über volle Herbergen und Massen an Leuten, die nach Santiago de Compostela pilgern, wollte ich auf keinen Fall den Frances laufen. Und da ich keine vier bis fünf Wochen für den Camino del Norte frei bekommen hatte, blieb dann eigentlich "nur" der Camino Português übrig.
Kurz zum Weg selbst: der CP ist ein Jakobsweg, der von Lissabon nach Santiago de Compostela führt. Der Ursprung dieses christlichen Pilgerweges begann nach der Unabhängigkeit Portugals im 12. Jahrhundert. Seine Blütezeit erreichte der Weg wohl am Ende des Mittelalters und ist -laut Büchern und Foren- heute einer der am wenigsten begangenen Pilgerwege in Richtung Santiago de Compostela. Ab Porto kann man verschiedene Varianten des CPs gehen - die eine Möglichkeit geht an der Küste entlang, die andere durch's Landesinnere.
Mein Plan war es zuerst an der Küste entlang von Caldas da Rainha bis kurz hinter Porto, dann über Tui und Pontevedra nach Santiago de Compostela und danach über Muxia nach Fisterra mit einem Ruhetag in Santiago zu laufen. Aber wie Pläne nun mal so sind, kam auch diesmal vieles anders als gedacht.
Dazu ein Reisebericht in Bildern und wer Lust und Laune hat auch in Textform.
Wenn mich jemand fragt, warum ich jede freie Minute und Urlaube meinen Rucksack packe und alleine losziehe - keine Ahnung, ich kann's ehrlich nicht erklären, warum ich das mache. Nur eins kann ich mit Gewissheit sagen: es macht definitiv süchtig!
Allein unterwegs zu sein - jeden Tag wo anders zu sein - nicht zu wissen, wo man am Ende des Tages landet - die Natur zu genießen - all das sind so die typischen Antworten, die man dann auf solche Fragen gibt.
Goethe beschreibt es meiner Meinung nach ziemlich gut und bringt es mit einem einfachen Satz auf den Punkt: "Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich!"
Noch so Wandersüchtige: www.wanderbursche.net / www.soultrails.de / darwinonthetrail.com
Und hier, einfach nur toll: www.illpushyou.com